Material: Silber, 800/1000 fein, punziert Rand 800 Josef Wichner geb. 23.10.1852 IN BLUDENZ gest. 14.6.1923 IN KREMS Stadtansicht von Bludenz um 1890 unten GVM140 1987 GW.141 Material: Silber 900/1000 fein punziert Auflage: Silber: 100 Stück Prägung: Firma Schwertner & Cie, Graz-Eggenberg Künstler: Gerhard Werner, Graz Josef Wichner wurde am 23. Oktober 1852 in Bludenz geboren. Mit neun Jahren verlor er seine Eltern. Zwei ledige Schwestern der Mutter, Genoveva und Kreszentia Vaplon, nahmen sich der drei Buben an. Ihr Heim war das so genannte „Schneckenhaus“, von dem der erste autobiographische Roman Josef Wichners seinen Namen hat. Dazu sagt Wichner selbst: „Den volkstümlichen Namen Schneckenhaus hat mein Großvater, der Gerber, verschuldet. Er war nämlich, als er noch zur Schule ging, seiner Langsamkeit wegen vom Lehrer eine Schnecke genannt worden, und so ist die Schnecke an uns haften geblieben.“ Die Erlebnisse der Kinder- und Jugendjahre unter der umsichtigen Leitung der Tante Genoveva waren für Josef Wichner von so nachhaltiger Wirkung, dass er trotz der in diesen Jahren erlebten Armut von seiner goldenen Kinderzeit sprach. Im September 1864 kam der kleine Josef durch die Vermittlung des Hilfspriesters Andreas Kobald an das k. k. Real- und Obergymnasium in Feldkirch, wo er im Jahre 1872 die Reifeprüfung mit Auszeichnung ablegte. Da ihm das Geld für ein Studium in Innsbruck fehlte, ging er im Oktober 1872 nach Brixen ins Priesterseminar. Nach drei Jahren erkannte er, dass er nicht zum Priester berufen sei, und begann sein Studium in Innsbruck. Im Jahre 1878 bekam er eine Hilfslehrerstelle am Gymnasium in Feldkirch. Im August 1880 erhielt er eine Berufung an das k. k. Staatsgymnasium in Krems. Am 28. desselben Monats heiratete Maria Mathiasch. Die Ehe blieb kinderlos. Ab 1880 war Wichner nahezu 30 Jahre lang als Professor am Gymnasium in Krems tätig, wo er neben seinem Fach Deutsch auch Latein und Griechisch unterrichtete. In die Zeit der späten 80er Jahre fällt der beginnende Ruhm Wichners. Er erlebte verschiedene Ehrungen. Am 14.Juni 1923 starb er in Krems, einen Monat nach seinem letzten Besuch in Vorarlberg. Die wichtigsten und bekanntesten Werke sind: „Alraunwurzeln“, „Im Schneckenhaus“ „Im Studierstädtlein“, „An der Hochschule“, „Die goldene Wachau“, „Vom Arlberg zum Bodensee“.143
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